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Vielfalt bewahren. Zukunft gestalten. Menschen verbinden.

Aktuelles & Termine

Unsere Mitmachaktionen pausieren.  Wir sind jetzt wieder bei unseren Forschungsprojekten aktiv!

Unser neues Projekt zum Mitmachen ab dem 1. Oktober:

🌳 Steht das grüne Ortsbild von Oberhaching auf dem Spiel - Was meinen Sie/ Was meinst du dazu?

Vor vier Jahren haben wir in den Kybergnachrichten gefragt: „Was sind uns alte Bäume wert?“
Die Antwort war eindeutig: 90 % der Teilnehmenden sprachen sich für den Schutz der Bäume aus.

Alte Bäume sind mehr als nur Natur – sie sind Teil unserer Identität und prägen das Ortsbild Oberhachings.

Jetzt stehen wir an einem Wendepunkt:
Ab dem 1. Oktober 2025 fallen mit dem neuen Modernisierungsgesetz im Rahmen von Änderungen der Bayerischen Bauordnung bisherige Schutzmöglichkeiten für Bäume aus der Ortsgestaltungssatzung für Bäume weg:

  • Baum- und Sträuchererhalt: Es gibt keine generellen Erhaltungspflichten mehr.
  • Neupflanzungen: Ersatz- oder Nachpflanzungen entfallen.
  • Stellplatzbegrünung: Vorgaben für Bepflanzungen an Stellplätzen und Zufahrten entfallen.
  • Grünzugvernetzung: Für das Straßen-, Orts- oder Landschaftsbild bedeutsamer Baumbestand kann nicht mehr gesichert werden.

👉 Für Bauherren bedeutet das mehr Freiheit – für die Gemeinde und das Ortsbild aber:

  • Mehr Fällungen: Bäume ohne besonderen Schutz können gefällt werden – ohne Ersatzpflanzungen.
  • Kein Baumschutz auf Baustellen: Viele Bäume überstehen Bauarbeiten nicht, selbst wenn Eigentümer sie behalten wollen.
  • Kein Schutz für Nachbarbäume: Bauvorhaben können Wurzeln oder Kronen der Nachbarbäume schädigen.
  • Auflösung von Baumgruppen: Einzelne Fällungen schwächen die Stabilität der übrigen Bäume.
  • Kahleres Ortsbild: Ohne Pflanzgebot sinkt die Durchgrünung, Straßen und Wohngebiete verlieren an Attraktivität.

👉 Fazit:  Ohne neue Regeln könnte Oberhaching ein schleichender Verlust seiner grünen Identität drohen.


Chancen nutzen! Denn das Gesetz lässt auch Raum für neue Lösungen:

  • Eine Baumschutzverordnung könnte wertvolle Bäume sichern und Ersatzpflanzungen regeln.
  • Neue und aktualisierte Bebauungspläne ermöglichen standortgerechte Pflanzungen und zukunftsfähige Durchgrünung.
  • Ein Schottergarten-Verbot soll in Oberhaching mit dem der Klimaanpassungssatzung in Kraft treten.


Planegg macht's vor - Oberhaching hat Vorarbeit

Planegg:
Der Gemeinderat hat mit einem Grundsatzbeschluss reagiert und Bäume sowie Grünflächen über Bebauungspläne gesichert. Die Begründung: Bäume sind unverzichtbar für Kleinklima, Artenschutz und Lebensqualität.

Oberhaching:
2022 hat die ISUS Stiftung gemeinsam mit dem P-Seminar des Gymnasiums Oberhaching eine Kartierung wertvoller Bäume erstellt. Doch die Ergebnisse wurden von der Gemeinde bisher nicht übernommen.




Alles hängt davon ab, ob Oberhaching jetzt aktiv wird – oder nicht. Deshalb interessiert uns Ihre Meinung! Wenn Sie in Oberhaching leben, machen Sie bei unserer Umfrage mit.