Car-Hydrant-System

Einen (Auto-)Brand frühzeitig im Keim ersticken - Car Hydrant System

Feuerlöscher können Leben retten, richtig. Aber, was wenn man selbst nicht mehr in der Lage ist, den Feuerlöser einzusetzen, mögliche Helfer nicht in der Nähe sind oder nicht wissen, wie ein Feuerlöscher zu bedienen ist? Über diese Fragen hat Michael Wedowski im Sommer 2011 nachgedacht, als er von einer schweren Massenkarambolage auf der A  19 bei Rostock hörte. Acht Menschen verbrannten damals in ihren Autos. Den in Luckenwalde lebenden Betriebswirt ließ die Katastrophe nicht mehr los.
Mit den verschiedensten Sicherheitssystemen sind Autos heute ausgestattet, aber ein Assistenzsystem, das im Notfall einen Brand automatisch löscht, das war Michael Wedowski nicht bekannt. So entwickelte er selbst die Idee für eine automatische Feuerlöschanlage, mit der jedes Auto ausgestattet werden könnte. Ein Sensor – ein Glasröhrchen wie in einer Sprinkleranlage – dient als Temperaturmesser. Bei 60 Grad platzt es. Durch ein Ventil strömt das Edelgas Argon, das mit hohem Druck das Löschmittel aus dem Behälter aktiviert.
Nach der ersten Ideenskizze suchte sich Michael Wedowski Partner, mit denen er einen Prototyp seines „Car Hydrant Systems“ entwickelte. Patentrecherchen erfolgten und die Versuche mit den Prototypen zeigten die Wirksamkeit seines Systems. „Die Installation des Systems ist einfach und wäre von jeder Autowerkstatt nach einer kurzen Einweisung zu leisten“, so der Unternehmer. Der Sensorsprinkler wird an alle zündrelevanten Stellen angebracht: einmal im Motorraum, der Punkt an dem meist bei Unfällen Brände entstehen, sowie in jeden der vier Radkästen. Denn das Car Hydrant System soll nicht nur bei Unfällen vor Bränden schützen. „Brandstiftung ist auch eine häufige Ursache für die jährlich rund 15500 Schäden, die durch Brand oder Explosion bei Autos verursacht werden“, zitiert Michael Wedowski eine Statistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) aus dem Jahr 2012. Mit seinem Car Hydrant System hätten Feuerteufel keine Chance, so der Erfinder. Das Feuer würde gelöscht, bevor es größeren Schaden anrichten könnte.

Im Prinzip ließe sich das von Wedowski entwickelte System auch auf Gebäude übertragen. An relevanten Punkten, an denen ein Brandrisiko bestehe, ließe sich das System installieren und brächte den Vorteil, ein mögliches Feuer bereits im Keim zu ersticken, erklärt Michael Wedowski. Mittlerweile hat Michael Wedowski eine Firma gegründet, um das Car Hydrant System auf den Markt zu bringen. „Das Feedback bei den Verbrauchern ist meist sehr positiv. Viele meinen, dass das Car Hydrant System genauso in ein Auto gehöre wie z.B. der Airbag.“ Vielleicht ist die Zeit für Michael Wedowskis Erfindung ja reif und  das Car Hydrant System kann sich zum vierten sicherheitsrelevanten System für Fahrzeuge entwickeln. Versuche, eine automatische  Brandschutzvorrichtung für Autos auf dem Markt zu etablieren, gab es wohl schon Ende der 80er Jahre. Der Hersteller dieser Entwicklung stellte das Produkt aber ein.

CARHYDRANT SYTEM
Michael Wedowski
Treuenbritzener Tor 34-36
14943 Luckenwalde
Mobil: 01716 773592
E-Mail: car-hydrant@web.de
www.carhydrant.de