Impedanzscanner
Qualitätssicherung einfach gemacht - Impedanz Scanner für das Elektrohandwerk
Angesichts einer zunehmend schnellen, digitalen Datenübertragung muss sich das Elektrohandwerk deutlich erhöhten Qualitätsanforderungen stellen. Eine falsche Wahl der Impedanz oder schon kleinste Fehler beim Konfektionieren und Verlegen von Koaxialkabeln oder Zweidrahtleitungen können die Qualität der Datenübertragung beeinträchtigen. An solchen Stellen können Reflexionen auftreten, welche eine schnelle Datenübertragung beeinträchtigen oder gar verhindern.
Mit Impedanz Scannern können potenzielle Störstellen schon vor der Inbetriebnahme entdeckt und geortet werden. Allerdings sind Impedanz Scanner (Zeitbereichsreflektometer, engl. Time Domain Reflectometer TDR) bislang technisch hochkomplexe Geräte. Ihre Bedienung setzt ein hohes Maß an spezifischem Fachwissen voraus. Zudem sind sie sehr teuer in der Anschaffung und für einen Handwerksbetrieb in der Regel kaum erschwinglich.
Das möchte Wolf-Georg Frohn ändern und er könnte dabei der Suneet Singh Tuli der Messtechnik werden: So, wie der kanadisch-indische Unternehmer mit dem „Tablet für jedermann“ derzeit auch den Ärmsten den Zugang zum Internet ermöglicht, möchte Wolf-Georg Frohn mit dem von ihm entwickelten Impedanz Scanner ein Gerät erschwinglich für jedermann im Elektrohandwerk schaffen. Denn für Wolf-Georg Frohn gilt der Leitsatz des amerikanischen Harvard-Professors George Whiteside: „Statt stets nur schneller und empfindlicher zu werden, sollte man nötiges technisches Wissen in möglichst günstige Lösungen packen.“
Diesem Leitsatz zu folgen, ist natürlich nicht einfach. Das hat Wolf-Georg Frohn in den letzten Jahren mehrfach erfahren müssen. „Es war ein langer Prozess. Erste Ideen dazu habe ich vor 25 Jahren gehabt, aber erst seit ich im Ruhestand bin, konnte ich mich damit wieder intensiver beschäftigen. Damals habe ich für die Machbarkeitsanalyse sowohl Analog- wie auch Digital-Technik eingesetzt und nach einer preisgünstigen Lösung gesucht. Zudem sollte der Impedanz Scanner möglichst intuitiv zu bedienen sein. Inzwischen sind alle erforderlichen Bauelemente preisgünstig auf dem Markt verfügbar“, erzählt der heute 71-Jährige. „Mich selbst hat die Entwicklung meines Impedanz Scanners über den gesamten Zeitraum viel an persönlicher Energie und auch Kapital gekostet. Ich musste dabei leider die Erfahrung machen, dass es schwierig ist, Partner zu finden, die bereit sind, das Risiko mit zu tragen, das jede Innovation nun einmal mit sich bringt.“
Umso mehr schätzt er das Engagement der ISUS Stiftung. „Der ISUS Preis hat mich in seiner Konzeption überzeugt. Auswahlverfahren und Begleitung fördern und fordern gleichermaßen. Das ist wertvoll für jeden Teilnehmer, ganz gleich, ob er am Ende zu den Preisträgern zählt.“
Experten und Politiker sind sich heute darin einig, dass Fortschritt nur über Bildung zu erreichen ist. Das sieht auch Wolf-Georg Frohn für sein Themengebiet so. Er ist überzeugt, dass mittelständische Unternehmen im Bereich der schnellen digitalen Datenübertragung den wachsenden Anforderungen auf Dauer nur gerecht werden können, wenn auch in der Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte das Thema Impedanz von Hochfrequenz-Kabeln und -Leitungen Eingang findet und praxisorientiert vermittelt wird. Rahmenlehrpläne der Bundesländer weisen hier seit Jahren eine Lücke auf Daher hat Wolf-Georg Frohn neben dem Impedanz Scanner auch ein didaktisches Konzept entwickelt, um in Berufsbildungszentren, Fach- und Hochschulen das Thema Impedanz von Hochfrequenz-Kabeln und -Leitungen experimentell zu erfahren.
IMPEDANZ SCANNER
iPM Consult
Dipl.-Ing. Wolf-Georg Frohn
ipmcon@kabelmail.de