Eine Arche in einer Agrarwüste als Geschenk an die Natur

 Die Vielfaltsarche Holzkirchen ist ein einzigartiges Naturschutzprojekt der ISUS Stiftung, das seit 2016 auf einem sechs Hektar großen Wald- und Wiesengrundstück in Holzkirchen umgesetzt wird. Ziel ist es, inmitten einer landwirtschaftlich geprägten Umgebung einen Rückzugs- und Lebensraum für heimische Tier- und Pflanzenarten zu schaffen.
Hintergrund und Ziele
Die Vielfaltsarche setzt ein Zeichen gegen die „grüne Agrarwüste“, die durch intensive Landwirtschaft entstanden ist.
Das Projekt bietet:

  • Lebensraum für gefährdete Arten und dient als Biotoptrittstein zur Vernetzung umliegender Ökosysteme.
  • Eine Plattform für langfristige Forschungsarbeit, die dokumentiert, wie sich Artenvielfalt unter verschiedenen Naturschutzmaßnahmen entwickelt.

Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt
Nach einer zweijährigen Phase der natürlichen Sukzession wurden gezielte Maßnahmen umgesetzt:

Gestaltung von Lebensräumen:

  • Pflanzung von Streuobstbäumen und heimischen Wildgehölzen.
  • Anlage eines 80 m² großen Teichs.
  • Schaffung von blütenreichen Magerwiesen und einer Benjeshecke.

Förderung von Insekten und Vögeln:

  • Aufstellung von Nisthilfen für Wildbienen, Fledermäuse und Vögel.
  • Installation von Totholzelementen als Lebensraum.

Pflegemaßnahmen:

  • Regelmäßige Mahd der Wiesen durch das Vertragsnaturschutzprogramm (VPN).
  • Pflege des Waldsaums zur Förderung von Artenvielfalt.

Forschung und Dokumentation
Regelmäßige Kartierungen und Untersuchungen dokumentieren, wie sich Flora und Fauna in Abhängigkeit der gestalteten Lebensräume entwickeln. So wird das Projekt zu einer lebendigen Forschungsplattform für den Naturschutz.
Wie Sie helfen können

  • Mitmachen: Engagieren Sie sich bei Aktionen vor Ort, z. B. bei Pflanzungen oder Pflegemaßnahmen.
  • Inspirieren lassen: Nutzen Sie die Tipps zur Gestaltung von Wildsträucherhecken und Blühflächen in Ihrem eigenen Garten.

Die Vielfaltsarche Holzkirchen ist ein Geschenk an die Natur – ein Ort, an dem Artenvielfalt geschützt, erforscht und gefördert wird. Seien Sie ein Teil dieses besonderen Projekts! 🌿

 

Viele weitere Strukturen werden noch folgen: Totholzelemente, Nisthilfen für Wildbienen und Insekten, Fledermaus- und Vogelnisthilfen sowie blütenreiche Magerwiesen und eine Wildstrauchhecke, die das Grundstück anstelle eines toten Zaunes eingrenzen soll, werden dafür sorgen, dass sich die Fläche zu einer facettenreichen Arche  entwickeln kann.

Die Vielfaltsarche Holzkirchen ist ein Geschenk an die Natur – ein Ort, an dem Artenvielfalt geschützt, erforscht und gefördert wird. Seien Sie ein Teil dieses besonderen Projekts! 🌿

Unsere Pläne für die Vielfaltsarche Holzkirchen in der Übersicht: Arten schützen, Vielfalt bewahren


 



Bild 1 zeigt Ihnen, welche Maßnahmen wir auf der Fläche treffen, um verschiedene Zonen auf dem Gelände so zu gestalten, dass sie heimischen Tier- und Pflanzenarten wieder als Lebensraum dienen.

Die erste Maßnahme (gelb markierter Bereich) galt dem Waldsaum. Diesen Bereich haben wir zunächst etwas ausgelichtet. Eine Maßnahme die alle drei bis fünf Jahre wiederholt werden muss. Ebenso ist die Mahd auf dem grün markierten Bereich erfolgt.

Wir danken Herrn Hahn, der sich bereit erklärt hat, diese Mahd  im Rahmen des Vertragsnaturschutzprogramms,  VPN, in den kommenden 5 Jahren 2 mal zu mähen. Das VPN unterstützt und fördert ökologisch wertvolle Lebensräume, die auf eine naturschonende Bewirtschaftung angewiesen sind. Ziel ist der  Erhalt und die Verbesserung dieser Fläche.

Im Oktober 2021  konnten wir  die Streuobstbäume im rot markierten Bereich anpflanzen Bild 2.  Im Dezember 21 folgte  dann im unteren Bereich eine 3 reihige Hecke.



An der Grundstücksgrenze erfolgte die Pflanzung einer zwei- bis dreireihigen Hecke mit heimischen Gehölzen (grüne markierte Fläche).

Im März 2022 wurde  ein 80 m² großer Teich angelegt und Nistkästen für Fledermäuse und Vögel an den ehemaligen Pferdestall  montiert. Außerdem wurde neben der Scheune eine Benjeshecke gepflanzt sowie ein Blühstreifen angelegt.

2024 wurde eine Wildstrauchhecke am Grenzzaun gepflanzt und auch Weiden dazu gruppiert.